
Baunebenkosten
Uckermark
Baunebenkosten Uckermark – Regionale Übersicht für Bauherren

Baunebenkosten in der Uckermark – So kalkulieren Sie richtig
Viele Bauinteressierte in der Uckermark konzentrieren sich bei der Planung ihres Traumhauses zunächst auf den Hauspreis – verständlich, denn dieser wird in Angeboten prominent ausgewiesen. Doch neben den Kosten für das Gebäude selbst entstehen beim Hausbau noch zahlreiche weitere Ausgaben, die schnell übersehen werden: die Baunebenkosten.
Gerade in einer ländlich geprägten Region wie der Uckermark können sich diese Nebenkosten stark unterscheiden – je nachdem, wo genau Sie bauen, wie das Grundstück erschlossen ist oder welche Leistungen bereits enthalten sind. In dünner besiedelten Gebieten wie Boitzenburger Land, Templin oder Lychen können zum Beispiel längere Leitungswege für Strom und Wasser höhere Anschlusskosten verursachen als in zentralen Lagen wie Prenzlau oder Schwedt.
In diesem Beitrag geben wir Ihnen einen praxisnahen Überblick über die wichtigsten Baunebenkosten in der Uckermark, zeigen anhand von Beispielrechnungen typische Kostenspannen auf und geben Tipps, wie Sie durch clevere Planung und regionale Beratung bares Geld sparen können.
Der Hauskauf in 8 Schritten
Wie läuft der Hauskauf grundsätzlich ab und was müssen Sie beachten? Diese und weitere Fragen klären wir für Sie.
Was sind Baunebenkosten?
Erst die Berücksichtigung von Baunebenkosten macht die Eigenheimfinanzierung komplett.
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Was sind Baunebenkosten überhaupt? – Definition & Abgrenzung

Beim Hausbau wird häufig vom „Hauspreis“ gesprochen – doch dieser umfasst in der Regel nur die Baukosten für das Gebäude selbst. Die sogenannten Baunebenkosten kommen zusätzlich hinzu und können – je nach Lage, Grundstück und Bauweise – bis zu 20 % oder mehr der Gesamtkosten ausmachen.
Baunebenkosten = alles, was rund um das Haus anfällt, aber nicht das Haus selbst ist.
Sie umfassen alle Ausgaben, die notwendig sind, um Ihr Grundstück baureif zu machen, Genehmigungen zu erhalten, Versicherungen abzuschließen und die technische Anbindung sicherzustellen.
In den nächsten Abschnitten zeigen wir Ihnen, welche Baunebenkosten in der Uckermark besonders relevant sind, mit welchen Beträgen Sie rechnen sollten – und wo Sie Einsparpotenzial nutzen können.
Regionale Besonderheiten in der Uckermark – was Bauherren wissen sollten

Die Uckermark zählt zu den flächenmäßig größten, aber am dünnsten besiedelten Regionen Deutschlands. Das klingt zunächst nach viel Platz und attraktiven Grundstückspreisen – und das stimmt auch. Doch genau diese Struktur bringt beim Hausbau ganz eigene Herausforderungen bei den Baunebenkosten mit sich, auf die sich Bauherren frühzeitig einstellen sollten.
Erschließungskosten: Unterschiede zwischen Stadt und Land
- In städtischen Bereichen wie Prenzlau oder Schwedt finden sich häufig bereits voll erschlossene Baugrundstücke – hier fallen die Erschließungskosten vergleichsweise gering aus.
- In ländlichen Gemeinden wie Boitzenburger Land, Temmen-Ringenwalde oder Gerswalde hingegen sind Grundstücke oft nur teilerschlossen oder gar nicht angeschlossen – das bedeutet:
- Längere Leitungswege
- Eigenanteil an öffentlicher Erschließung (z. B. Zuwegung)
- Individuelle Abstimmung mit dem zuständigen Zweckverband
Typisch ländlich: Wenn das Grundstück an einem Feldweg oder abseits der Ortslage liegt, können die Kosten für Strom-, Wasser- und Abwasseranschlüsse deutlich höher ausfallen – mitunter über 20.000 €.
Technische Hausanschlüsse: Mehr Aufwand durch Entfernungen
In vielen Gemeinden der Uckermark verlaufen Versorgungsleitungen nicht direkt am Grundstück. Besonders in Neubau- oder Randlagen müssen folgende Punkte einkalkuliert werden:
- Anschlussgebühren pro Leitung (z. B. Wasser/Abwasser, Strom, Telekom)
- Meterpauschalen bei längeren Zuleitungen (oft 100–200 € pro Meter!)
- Ggf. Grabungs- und Wiederherstellungskosten (Straße, Gehweg)
Satzungen & Gebühren sind nicht einheitlich geregelt
Jede Kommune bzw. jeder Zweckverband (z. B. Wasser- und Abwasserzweckverband Uckermark) hat eigene Regeln zu:
- Beiträgen & Gebühren für Erschließung
- Hausanschlusskosten
- Möglichkeiten zur Ratenzahlung oder Vorausleistung
Daher ist eine regionale Beratung unerlässlich, um nicht von unerwarteten Nebenkosten überrascht zu werden.
In der Uckermark lohnt es sich, nicht nur auf den Grundstückspreis zu schauen, sondern auch die Nebenkosten realistisch und regional angepasst zu kalkulieren – so vermeiden Sie spätere Finanzierungslücken.
Beispielrechnung: So setzen sich die Baunebenkosten in der Uckermark zusammen

Damit Sie eine realistische Vorstellung davon bekommen, welche Baunebenkosten beim Hausbau in der Uckermark entstehen können, haben wir ein konkretes Beispiel für Sie zusammengestellt. Die Zahlen basieren auf typischen Erfahrungswerten aus unserer Baupraxis in der Region – Abweichungen sind je nach Gemeinde, Grundstück und technischer Lage möglich.
Beispiel: Einfamilienhaus auf 800 m² Grundstück in der Uckermark
Kaufpreis Grundstück (erschlossen): 60.000 €
Posten
Kosten
Grunderwerbsteuer Brandenburg (6,5 %)
3.900 €
Notarkosten & Grundbucheintrag
2.000 €
Maklerprovision (sofern zutreffend, ca. 3,57 %)
2.142 €
Zwischensumme: ca. 8.000 € – 10.000 €
Posten
Durchschnittliche Kosten (Schätzung)
Wasser- & Abwasseranschluss
5.000 € – 9.000 €
Stromanschluss
3.000 € – 6.000 €
Telekommunikation (Telefon/Internet)
800 € – 1.500 €
Gasanschluss (optional, falls vorhanden)
1.500 € – 3.000 €
Oberflächenentwässerung / Regenwasser (je nach Gemeinde)
1.000 € – 2.000 €
Zwischensumme: ca. 12.000 € – 20.000 €
Posten
Kosten
Bodengutachten & Vermessung
2.000 € – 3.000 €
Bauantrag & Genehmigung (inkl. Planerstellung)
1.500 € – 3.000 €
Baustrom / Bauwasser / Baustelleneinrichtung
2.500 € – 4.000 €
Zwischensumme: ca. 6.000 € – 10.000 €
Posten
Kosten (je nach Umfang)
Einfahrt, Stellplatz, Terrasse, Wege
5.000 € – 10.000 €
Zaun & Einfriedung
2.000 € – 4.000 €
Versicherungen (Bauherrenhaftpflicht, Bauleistungsversicherung)
500 € – 1.000 €
Zwischensumme: ca. 7.500 € – 15.000 €
Gesamtsumme Baunebenkosten Uckermark:
ca. 35.000 € – 55.000 €
(zzgl. Grundstück & Hauspreis)
Diese Beispielrechnung zeigt: Auch in einer ländlichen Region wie der Uckermark sind die Baunebenkosten ein erheblicher Kostenblock, der frühzeitig in die Finanzplanung einbezogen werden sollte. Die Höhe hängt stark von der Grundstückslage, dem Erschließungszustand und Ihren individuellen Wünschen ab.
Kommunale Unterschiede – Gebühren & Erschließungskosten in der Uckermark

Die Uckermark ist nicht nur flächenmäßig groß, sondern auch sehr vielfältig – und das zeigt sich deutlich bei den kommunalen Regelungen zu Erschließung und Anschlussgebühren. Diese werden nicht zentral, sondern in der Regel von Zweckverbänden oder Gemeinden festgelegt. Wer bauen möchte, sollte daher genau prüfen, welche Kosten lokal anfallen – denn diese Unterschiede können mehrere tausend Euro ausmachen.
- Viele Grundstücke im Stadtgebiet sind voll erschlossen
- Hausanschlüsse oft kürzer → niedrigere Anschlusskosten
- Wasser- und Abwasserentsorgung über den Zweckverband Oder-Welse
- Anschlusskosten pauschal: ca. 5.000 – 7.000 €
Tipp: Baugrundstücke in städtischen Neubaugebieten sind oft bereits vollständig erschlossen – das reduziert die Nebenkosten erheblich.
- Erschließungssituation ist uneinheitlich: In Neubaugebieten meist gut, in Randlagen oft unerschlossen
- Wasserver- und Entsorgung über Zweckverband Templin
- Beiträge für Abwasseranschluss: bis zu 4.000 € möglich
- Hausanschlusskosten für Strom/Wasser können bei Randlagen auf 10.000 € und mehr steigen
Tipp: Bei Bestandsgrundstücken immer prüfen, ob nur eine Teilerschließung vorliegt (z. B. Straße ja, Abwasser nein).
- Wen kontaktiere ich für genaue Infos?
Tipp: In sehr ländlichen Gegenden unbedingt vor dem Grundstückskauf klären, ob ein Anschluss an das öffentliche Netz realistisch und wirtschaftlich ist.
- Gemeindeverwaltungen (Bauamt, Liegenschaftsverwaltung)
- Zweckverbände für Wasser/Abwasser, Stromnetzbetreiber (z. B. E.DIS)
- LUKAS Massivhaus: Wir helfen Ihnen auf Wunsch bei der Klärung der Erschließungssituation und stehen im Kontakt mit den relevanten Stellen
Fazit: Jede Gemeinde in der Uckermark hat ihre eigenen Regelungen – wer hier frühzeitig Informationen einholt, kann gezielter planen und unnötige Kosten vermeiden.
Wie Sie in der Uckermark Baunebenkosten senken können – 6 praktische Spartipps
Auch wenn viele Baunebenkosten unvermeidbar erscheinen: Mit der richtigen Vorbereitung, regionalem Wissen und einem erfahrenen Baupartner lassen sich unnötige Ausgaben vermeiden – und an einigen Stellen sogar spürbar sparen. Hier zeigen wir Ihnen, wo in der Uckermark konkretes Einsparpotenzial besteht.
Bevor Sie sich für ein Baugrundstück entscheiden, sollten Sie folgende Punkte prüfen:
- Liegen alle Versorgungsleitungen bereits bis zur Grundstücksgrenze?
- Ist das Grundstück voll erschlossen oder nur teilerschlossen?
- Gibt es einen Anschlusszwang oder sind Alternativen möglich (z. B. Kleinkläranlage)?
Ein bereits erschlossenes Grundstück spart Ihnen oft mehrere tausend Euro.
Wenn Sie handwerklich begabt sind oder Unterstützung aus dem Freundeskreis haben, können Sie bei folgenden Posten selbst Hand anlegen:
- Pflasterarbeiten (Zufahrt, Wege, Terrasse)
- Zaunbau, Rasenanlage, Pflanzung
- Carportbau oder Gartenhaus
Das kann je nach Umfang 5.000–10.000 € sparen – wichtig ist, die Eigenleistungen im Vorfeld mit dem Bauunternehmen abzustimmen.
In Brandenburg gibt es teilweise regionale Förderprogramme, z. B.:
- Zuschüsse für breitbandfähige Hausanschlüsse
- Förderung von erneuerbaren Energien (z. B. PV-Anlagen)
- Unterstützung beim Kauf junger Baugrundstücke in Entwicklungsgebieten
Wir prüfen gemeinsam mit Ihnen, welche Programme aktuell verfügbar sind – auch für Anschlusskosten kann sich das lohnen.
Bauen Sie mit einem Town & Country Haus von LUKAS Massivhaus, sind wichtige Leistungen bereits abgesichert:
- Bauherrenhaftpflicht- und Bauleistungsversicherung inklusive
- Schutz vor Kostenexplosionen durch Festpreisgarantie
- Unterstützung bei der Ermittlung aller Nebenkosten durch regionale Erfahrung
Das gibt Transparenz & Sicherheit – von Anfang an.
Wenn Strom, Wasser, Telekom & Co. gemeinsam beantragt werden, können Grabenarbeiten koordiniert und damit günstiger durchgeführt werden. Frühzeitige Anmeldung vermeidet zudem teure Verzögerungen.
Tipp: Lassen Sie sich vom Netzbetreiber Pauschalangebote mit Meterpreisen machen – das erleichtert den Vergleich.
Außenanlagen wie Terrasse, Pflaster, Carport oder Sichtschutz können auch nach dem Einzug realisiert werden – mit mehr Zeit und oft geringeren Kosten.
Setzen Sie im ersten Schritt auf das Wesentliche – und verschieben Sie alles, was nicht dringend ist.
Mit einem erfahrenen Partner wie der LUKAS Massivhaus GmbH, der die Region Uckermark kennt, vermeiden Sie nicht nur versteckte Kosten, sondern bauen geplant, strukturiert und mit Sicherheit.
Häufige Fragen zu Baunebenkosten in der Uckermark (FAQ)
Die Baunebenkosten liegen – abhängig von Lage, Grundstück und Ausstattung – meist zwischen 35.000 € und 55.000 €. Dazu zählen Erschließung, Hausanschlüsse, Genehmigungen, Außenanlagen und Versicherungen. Besonders in ländlichen Gebieten mit unerschlossenen Grundstücken können die Kosten auch höher ausfallen.
Ein voll erschlossenes Grundstück ist bereits an Strom, Wasser, Abwasser, Straße und Telekommunikation angebunden.
Ein teilerschlossenes Grundstück besitzt nur einzelne dieser Anschlüsse – z. B. nur die Straßenzufahrt oder den Stromanschluss.
In der Uckermark sind viele ländliche Grundstücke nur teilweise erschlossen – das erhöht den organisatorischen und finanziellen Aufwand.
Die Zweckverbände oder Versorgungsunternehmen vor Ort legen die Gebühren fest. In der Uckermark sind das z. B.:
- Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Templin (ZWAT)
- Zweckverband Oder-Welse (Schwedt/Oder)
- E.DIS Netz GmbH für Stromanschlüsse
Die Gebühren unterscheiden sich je nach Verband und Lage des Grundstücks.
Ja – in bestimmten Bereichen:
- Außenanlagen (z. B. Pflasterarbeiten, Zaunbau)
- Teilweise Grabarbeiten für Hausanschlüsse (nach Absprache)
- Einbau einfacher Komponenten wie Zisternen oder Gartenanschlüsse
Wichtig: Alle Eigenleistungen sollten vorher mit dem Bauunternehmen abgestimmt werden, um Garantie- und Versicherungsfragen zu klären.
Das erfahren Sie bei:
- Gemeindeverwaltung / Bauamt
- Katasteramt / Grundbuchauszug
- Versorgungsunternehmen vor Ort
- Oder: Lassen Sie das Grundstück durch LUKAS Massivhaus prüfen, bevor Sie kaufen – wir beraten Sie gern.
Es gibt Förderprogramme für bestimmte Themen wie:
- Energieeffizienz (KfW, BEG)
- Breitbandausbau / Glasfaseranschluss
- ländliche Entwicklung / Bau in strukturschwachen Regionen
Wir prüfen gemeinsam mit Ihnen, ob für Ihr Vorhaben Zuschüsse oder zinsgünstige Kredite verfügbar sind.
Mindestens empfohlen sind:
- Bauherrenhaftpflichtversicherung
- Bauleistungsversicherung
Bei einem Town & Country Haus von LUKAS Massivhaus sind diese bereits im Hausbau-Schutzbrief enthalten – das spart nicht nur Kosten, sondern auch Aufwand bei der Absicherung Ihres Projekts.
In Brandenburg beträgt die Grunderwerbsteuer aktuell 6,5 %. Eine Befreiung oder Ermäßigung ist in der Regel nicht vorgesehen – Ausnahmen gelten nur bei bestimmten familiären Übertragungen oder Erbfällen. Beim Kauf von Grundstücken mit Altbestand kann die Steuerlast ggf. durch Aufteilung reduziert werden – lassen Sie sich hier individuell beraten.
Gut informiert zu sein bedeutet, teure Überraschungen zu vermeiden. Wenn Sie weitere Fragen haben oder eine Einschätzung zu Ihrem Grundstück in der Uckermark wünschen, beraten wir Sie gerne persönlich.